Jülich Pasqualini Modell
Pasqualini Modell
Innenhof des Schlosses
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Ostseite mit Kapelle
Nordseite
Südseite
Süd / Westseite
Westseite
Größenvergleich des Modells
Nach dem Stadtbrand von 1547 ließ Wilhelm V. von Jülich nach den Konzepten von Breda und Buren in den Niederlanden einen Plan für Jülich erstellen. Den Auftrag erhielt der Italiener Pasqualini.
Das Schloss sollte auf grüner Wiese gebaut werden, d.h. auf unbebautem Gelände. Es war ein Idealkonzept nach den mathematischen und philosophischen Regeln der Zeit. In dem Entwurf von Pasqualini waren zwei Befestigungsformen vorgesehen. Die äußere modernere Form basierend auf einem Viereck mit 4 Bastionen an den Ecken und der herkömmlichen Form einem inneren Wall mit Rundtürmen an den Ecken. Der innere Wall wurde bei der Bauausführung als technisch überholt und zu teuer weggelassen. Die Bastionen und Wälle wurden entsprechend verkleinert. Das Entwurfsmodell von Pasqualini sah für das Schloss ein vierflügeliches Gebäude mit 3 Etagen mit quadratischem Innenhof und Hofarkaden vor und quadratische Türme an den 4 Ecken. Der Platz der Hofkapelle im Ostflügel war exakt in der Mitte des Flügels. Auch hier ist man bei der Bauausführung davon abgewichen und hat die Kapelle um 4m nach Süden verschoben. Die Grundsteinlegung war 1549, der Ostflügel war 1553 bezugsfertig, weitere Arbeiten gingen bis 1561; ob zu diesem Zeitpunkt alle 4 Flügel fertig waren, ist nirgendswo erwähnt.
Das Original Entwurfsmodell der Zitadelle lag als Holzmodell im Bayrischen Nationalmuseum in München und ging während des Krieges verloren, erhalten blieb nur eine Fotografie. Der Maßstab des Modells wurde so gewählt, dass das Modell in das Original Zitadellen Modell / Foto hineinpasst.