"Proviantmagazin" vor 1934
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Zur Gründung einer Jesuiten-Niederlassung wurden 1642 zwei Jesuiten Patres von Düren nach Jülich geschickt. Im Jahr 1646 konnten sie ein Haus erwerben, womit eine Niederlassung entstand. Nach langem Verwaltungsstreit mit dem Orden und dessen Unterstützern gelang es den Jesuiten, die Stadtverwaltung aus dem Rathaus zu verdrängen und an diesem Platz ein Gymnasium zu gründen. 1699 wurde mit dem Bau eines Klosters begonnen. Der Bau einer Kirche dauerte von 1752 bis 1772. Ein Jahr nach seiner Vollendung wurde der Orden aufgehoben und die Jesuiten verließen Jülich. Die Kirche diente also nur ein Jahr ihrem ursprünglichen Zweck. Während der französischen Besatzung wurde die Kirche dem Gottesdienst entzogen. Durch Einbau mehrerer Zwischenböden wurde aus der Kirche ein Proviantmagazin. Diese Verwendung blieb so bis man sich 1934 entschloss, die Veränderungen am Gebäude zurück zu bauen und aus der Kirche wurde ein repräsentativer Festsaal.
Im Krieg würde die Kirche zerstört. Nach dem Krieg wurde die Kirche nicht wieder aufgebaut. Statt dessen wurde dieser Teil des Marktplatzes gestaltet in Anlehnung an die Vorschläge von v.Schöfer.