Kloster Bethlehem
Zeichnung Anfang 20.Jahrhundert
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Das Kloster war 1648 als Farnziskaner Kloster gegründet worden. Nach einer sehr bewegten wechselhaften Geschichte wurde es nach 1806 dem Verfall überlassen; zum Ende des 19. Jahrhunderts gab es nur noch Reste der alten Klosteranlage. Besitzer war damals der Baron Pius von Bongart.
Im Jahre 1898 wurden die Überbleibsel der Klosteranlagen und der dazugehörigen Ländereien vom Orden “Die barmherzigen Schwestern von der heiligen Elisabeth“ aus Essen erworben.
1899 wurde das Gut Bethlehem dazu gekauft. Die restlichen Gebäude wurden abgerissen und insgesamt ein stattliches Anwesen mit Kapelle und Park errichtet. Der Zweck des Gebäudes war die Pflege von Mitschwestern und eine Haushaltsschule für junge Frauen.
Vor dem Kauf des Anwesens hatte man damals den Elisabetherinnen auch ausdrücklich versichert, dass die in den Anfängen befindliche Grube Fortuna wohl kaum eine größere Entwicklung nehmen würde. Die rasche Entwicklung des Braunkohlenabbaus erwies sich später dann auch für das Kloster und den Ort Fortuna von großer schicksalhafter Bedeutung. Beide mussten dem Braunkohlenabbau weichen. 1967 wurden die Klostergebäude abgerissen und in den 80 Jahren abgebaggert.